Evolution Mensch: Sind wir bereits der nächste Schritt?
Wir schreiben das Jahr 2015, die Menschheit hat einen langen, steinigen Weg hinter sich. Doch wie geht es nun weiter? Werden wir weiterhin wie bisher vor uns hin existieren oder steht der nächste große Wandel in Kürze an?
Einige Forscher meinen, dass wir kurz vor dem nächsten Schritt der menschlichen Evolution stehen und wir, als selbsternannte Krone der Schöpfung, uns bald verändern werden. So könnte der Homo sapiens, wie einst der Neandertaler, in Kürze – sprich in den nächsten 50.000 Jahren – bereits völlig aussterben und platz für eine höher entwickelte Spezies machen. Noch ist unklar, wie die nächste menschliche Evolution aussehen wird. Jedoch sind sich Forscher einig, in welche Richtung sich der menschliche Organismus wohl verändern wird.
Angesichts der heutigen Überlebenskriterien dürfte die Natur einige Veränderungen vornehmen – ein Upgrade auf den Mensch 2.0 sozusagen. Doch würden wir dies dann überhaupt auch als solche erkennen? Ist der Mensch mit all seinem medizinischen und technischen Wissen nicht bereits so weit vorgedrungen, dass sich dieser über die Evolution stellt?
Tritt beispielsweise bei der Geburt eine Abnormalität auf – eine Mutation sozusagen – wird diese von den behandelnden Ärzten umgehend als „Krankheit“ klassifiziert und behandelt – nach bestem Wissen und Gewissen. Doch was wenn diese Auffälligkeiten gar keine Krankheiten sind, sondern einfach ein Versuch der Natur den Menschen an den aktuellen Gegebenheiten anzupassen? Somit würden wir unseren eigenen Fortschritt auf Dauer schlichtweg verweigern und verhindern – es ist als würde beispielsweise unser Betriebssystem die eingehenden Updates als Virus identifizieren und somit die Weiterentwicklung unterbinden.
Geht man ein paar Tausend Jahre in der Zeit zurück, stellt man fest, dass neue Spezies immer als Parallele zur aktuellen Entwicklung auftraten und ältere „Rassen“ meist mangels Anpassungsfähigkeit ausstarben. Doch wie soll dies heutzutage noch möglich sein? Dank all der Hilfstechnik und medizinischen Fortschritte ist es uns als Mensch längst möglich Betroffene auf Dauer am Leben zu halten – auch bei widrigsten Bedingungen. Somit ist das Aussterben es Homo sapiens auf unbestimmte Zeit verschoben.
Doch was, wenn bereits eine neue Spezies unter uns lebt? Bisher identifizierten wir Evolution mit veränderten Skeletten, Gangweisen oder Ähnlichem, da der Mensch um zu überleben lernen musste, aufrecht zu gehen. Nun warten Forscher auf eine weitere Veränderung – doch was wenn diese nicht kommt? Was ist, wenn es keine Veränderung des Skeletts gibt, weil schlichtweg keine Anpassung für das Überleben notwendig ist, sondern all die wichtigen Änderungen in einem viel kleineren Maße vorgenommen wurden?
Viele Kinder heutzutage wurden von Ärzten mit ADHS diagnostiziert. Das bedeutet, das diese Probleme hätten sich auf ein Thema zu konzentrieren und von äußeren Einflüssen stets abgelenkt würden. Doch wollen wir hier mal eine Theorie aufstellen: in einer Welt voll Bedrohungen, Kriegen, Konflikten und Terror, etc. ist die Angst im Menschen tief verankert. Was wäre, wenn diese mit ADHS diagnostizierten Kinder gar kein Problem damit hätten, sich zu konzentrieren, sondern deren Organismus und Bewusstsein sich dauerhaft in einer Art Alarmbereitschaft befindet?
Jeder, der ein Haustier (Fische ausgenommen) hat wird dies bestätigen können: Beobachtet man ein Tier unter Angst, so stellt man fest, dass jedes auch noch so kleine Geräusch – jede Bewegung die Aufmerksamkeit des verschreckten Wesens auf sich zieht. Es ist in Alarmbereitschaft und jederzeit bereit zu flüchten oder gar anzugreifen (je nach Tier unterschiedlich). Adrenalin- und energiegeladen schaut es hektisch in seiner Umgebung herum und sucht nach der Ursache der Verstörung.
Was also, wenn die Evolution unserem Nachwuchs aufgrund der in der Menschheit verankerten Angst sensibilisierte Sinne mit auf den Weg gab, sodass diese ihr Umfeld als ganzes Wahrnehmen und stets auf der Suche nach „Informationen“ sind? Malt das Kind also, ist das Information A, ich male ein Bild. Passiert nun etwas Unvorhergesehenes nebenher, ist das Information B, dort passiert etwas – Du solltest Dir das mal ansehen, und zieht umgehend die Aufmerksamkeit des mit ADHS diagnostizierten Kindes auf sich. Durch all die Reize und der daraus resultierten Reizüberflutung ist es nur verständlich, dass das Kind dauerhaft selbstverständlich Energieüberladen wirkt. Durch die andauernde „Alarmbereitschaft“ des Körpers wird auch der Energielevel stets auf einem Maximum gehalten – was natürlich durch viel Bewegung und erhöhten Spieltrieb kompensiert wird. Doch genug zu dieser Theorie.
Wir wissen nicht, wie der nächste Schritt der Evolution aussehen wird. Jedoch sollten wir uns mal darüber Gedanken machen, ob wir uns nicht vielleicht schon mitten in der Umgestaltung des Menschen wie wir ihn kennen – denn vielleicht finden nicht alle Änderungen äußerlich, sondern auf molekularer Ebene statt.