Willkommen. Sie sehen Slyced.de V2.02.1

 

Besiedelung des Mars: Die Hürden der Mars One Mission

IDL TIFF file2018 soll ein unbemanntes Transportschiff bereits alle benötigten Materialien zu Aufbau einer Marsbasis zum Mars befördern, sodass wenn 2025 die ersten Kolonisten auf dem Mars ankommen bereits alle benötigten Materialien wie z. B. Solarmodule, etc. vorhanden sind. Zum späteren Zeitpunkt werden dann sechs sogenannte Dragon Module (zwei Wohnkapseln, zwei Kapseln für das Lebenserhaltungssystem, eine Lagerkapsel und ein Mars-Rover) von Space-X zum Mars geflogen, welche dann vom  Mars-Rover an die richtige Position gebracht werden soll. Bis 2027 sollen dann sechs weitere Module fertig aufgebaut sein und insgesamt 8 Kolonisten beherbergen.

Gelingt es diesen 8 Astronauten, die Nahrungsmittel-, Sauerstoff- und Wasserversorgung sicherzustellen, ist der weitere Ausbau der Marsbasis geplant. Hierzu müssen es die Kolonisten schaffen, sich selbstständig und unabhängig von Hilfsraketen zu versorgen. So sind der Ausbau einer Wasseraufbereitungsanlage, kleinere Kraftwerke zum Sicherstellen der Stromversorgung, sowie  eines biologischen Systems zum Anpflanzen diverser Nahrungsvorräte mittelfristige Hauptziele der Kolonisten. Der aktuelle Zeitplan der Mars One Mission sieht voraus, ab 2027 alle zwei Jahre weitere Module und Menschen „Nachzusenden“ und langfristig anzusiedeln.

Selbst wenn alle technischen Voraussetzungen erfüllt sind, die Basis steht und in der Lage ist Menschen zu beherbergen und versorgen, so bleibt dennoch zu bedenken welchen psychologischen Effekt das Projekt Mars One auf den Menschen hat. Wie fühlt es sich an, einsam und ausgesetzt auf einem fremden Planeten festzusitzen, ohne die Möglichkeit je zur Erde zurückkehren zu können? Was stellt die absolute Isolation mit der „Seele“ eines Menschen an?

Jeder, der schon Heimweh hatte weiß, wie schlimm das Gefühl fern von Zuhause zu sein ist. Paart man dies noch mit der schier endlosen Einsamkeit eines vermutlich unbewohnten Planeten, kann man sich nicht im entferntesten ausmalen, wie man sich als Mensch in der endlosen leere des Mars fühlt.

Psychologen bestätigen, dass Einsamkeit einen echten physischen Effekt auf den Menschen hat und diesen Krank macht. Der Mensch ist ein soziales Wesen und Isolation setzt ihm schwer zu – nicht nur geistig, sondern auch körperlich. Hierzu hat der Tagesspiegel einen Bericht veröffentlicht, der aufzeigt, wie sich Einsamkeit auf den Menschen auswirkt (Link).

Fasst man alles zusammen, bleibt fraglich, ob das Projekt „Marskolonisation“ überhaupt erfolgreich sein wird. Weder in technischer noch in menschlicher Hinsicht. Vielleicht ist der Mensch nicht „kompatibel“ mit anderen Planeten und würde, ähnlich wie eine Pflanze oder andere Lebensformen, in der falschen Umgebung oder aus seinem Umfeld gerissen schlichtweg „eingehen“ und nicht überleben.