Twitter in der Identitätskrise

Seit einigen Jahren gibt es eine Handvoll sozialer Netzwerke, die es geschafft haben sich bei der Breiten masse durchzusetzen. Neben Facebook, Instagram oder auch Snapchat gehört Twitter auf jeden Fall zu den Branchengrößen. Jedoch hat genau diese nun ein Problem: Trozt steigender Quartalszahlen schafft es der Nachrichtendienst kaum neue Nutzer zu gewinnen.

Es ist nicht so, dass Twitter schrumpft, vielmehr verlangsamt sich der Wachstum enorm. Gar von Wachstumseinbruch ist derzeit die Rede. Das klingt zwar im ersten Moment nicht sonderlich tragisch, sieht man das in Relation zu Zahlen wie 304 Millionen aktive Nutzer. So verzeichnet das Netzwerk einen Gesamtwachstum von „nur“ 2 Millionen Neuanmeldungen im Vergleich zum Vorjahr.

Infolgedessen sind waren zahlreiche Twitter-Aktionäre enttäuscht woraufhin diese ihre Twitter-Aktienpakete verkauften und so für einen Einsturz des Aktienkurses des sozialen Netzwerkes sorgten.

Bei Twitter selbst ist man der Meinung, dass das hauseigene Soziale Netzwerk für Neunutzer nur schwer zugänglich ist und man hieran dringend Arbeiten muss um den Nachrichtendienst für Nutzer wieder attraktiv zu machen. Zudem befindet sich das soziale Netzwerk derzeit in einer Identitätskrise. So fehle ihm gar das Alleinstellungsmerkmal: „Menschen in aller Welt kennen Twitter, aber es ist nicht klar, warum sie Twitter nutzen sollten“ äußerte Jack Dorsey, der erst kürzlich als neuer Twitter-Chef das Ruder des Unternehmens übernahm, während einer Telefonkonferenz.

So bleibt also abzuwarten, welchen Weg Twitter in Zukunft geht, oder ob man rein auf neue Vermarktungswege setzt. Klar ist jedenfalls, das sic h der Nachrichtendienst nun vor seinem Scheideweg sieht, der entscheiden könnte, ob wir das Vögelchen auch in Zukunft noch mit dem gleichen Stellenwert sehen werden.