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Das McDonalds Disaster: der Fast Food Riese in der Krise

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Seit Monaten meldet der amerikanische Fast Food Konzern Mc Donalds rückläufige Gewinn- und Umsatzzahlen. Titel wie „Keiner will den Fraß mehr“ machen derzeit in den sozialen Netzwerken die Runde. Doch woran liegt es wirklich, dass der Buger-Riese in die roten Zahlen rutscht? Wir haben einige (mögliche) Gründe für euch zusammengefasst:

#01. McDonalds kennt seine Zielgruppe nicht

McDonalds richtete sich jeher an jedermann: Jung und Alt, reich und „arm“. Doch dieses Marketing funktioniert heutzutage nicht mehr. Besucht man heutzutage ein Mc Donalts Restaurant, merkt man schnell, wo der Hauptaugenmerk liegen sollte: Jugendliche und junge Erwachsene, welche aufgrund der derzeit steigenden Preise kaum noch den Weg zu McDonalds suchen – wobei wir schon bei #02. wären:

#02. Steigende Preise – McDonalds ist zu teuer

Ich erinnere mich noch an Zeiten in denen man für knapp 5€ bei Mc Donalds satt geworden ist. Heutzutage reicht das nicht mal um sich ein Menü bei dem amerikanischen Burgerlokal leisten zu können. Will man seinen Hunger einigermaßen stillen ist man mit knapp 15 € gut dabei. Natürlich versucht man mit den steigenden Preisen die fallenden Gewinne abzufangen. Jedoch tritt hier #01. in Kraft: Wären die Preise angemessener würden die Verkaufszahlen selbstverständlich steigen.

#03. Wenig Abwechslung

Sicher gibt es viele unterschiedliche Burger und viele Sonderaktionen. Das größte Problem hier ist jedoch: Alles schmeckt irgendwie gleich oder eben gar nicht. Ein Großteil der Kunden greift nach wie vor auf die beliebten Klassiker, wie z. B. den Cheeseburger zurück und lassen die groß umworbenen „Spezialburger“ links liegen.

#04. Kunden wollen keinen Service sondern „günstig schnell Essen“

In der Not sucht McDonalds nun nach Strohhalmen um sie vor dem Untergang zu retten. So versucht man in Pilot Projekten beispielsweise mithilfe eines erweiterten Services neue Kunden zu gewinnen. Der Fehler hier liegt jedoch darin, das der übliche McDonalds Kunde weiß, worauf er sich einlässt. Service würde seine Erwartungshaltung übersteigen und daher eher abschreckend wirken. Der Übliche McD. Gast erwartet eben genau das, was er letztendlich bekommt: Schnelles Essen möglichst günstig. Hier wäre Service fehl am Platz, da dem Kunden die „Ich hole mir mein schnelles Essen selbst“-Komponente genommen würde.

#05. Keine einheitlichen Preise

Jeder, der viel unterwegs ist weiß, von was ich gleich berichte: Ich bin bei McDonalds ein gewisses Preissortiment gewohnt. So bekomme ich in meiner Heimatstadt einen Kaffee für 1,89 € immer zuverlässig.Verlässt man aber nun seinen gewohnten Bereich und begibt sich in die Nachbarstadt, so kann dies doch schon wieder ganz anders aussehen, denn dort kostet dass Heißgetränk auf einmal 2,29 € . Mc Donalds überlässt seinen Franchisenehmern einen Großteil der Preisgestaltung, was dazu führt, dass es in 10 verschieden Lokalen zu 8 unterschiedlichen Preisen kommt. Das verwirrt Kunden und führt nicht selten zu dem Verlassen des Lokals.

BONUS: Angestaubtes Image

Hier ein kleiner Bonus-Fakt: Eines der größten Probleme der Fast-Food-Kette ist das angestaubte „Ekel-Image“. Dieses kann man auch mit einem vermeidlichen „Bioburger“ oder einer Coke Life nicht mehr reparieren. Hier muss von Grund auf aufgeräumt werden: Neue Lichtkullise, aufräumen der Filialen, Distanzierung vom „alten ich“ des Konzerns, Konzentration auf die Zielgruppe und gezielte und klare Werbekampagnen.

Mc Donalds ist keinesfalls verloren – es bedarf einfach nur harter Arbeit den Burger Riesen wieder zu einstigem Erfolg zu verhelfen.